In den letzten Monaten habe ich sehr viel in Oslo erlebt, was ich hier vorstellen möchte – was sich natürlich thematisch etwas mit den vorherigen beiden Artikel (Naturlandschaft und Kulturlandschaft) überschneidet.
Im Laufe des Semesters habe ich vor allem drei unterschiedliche Bezugsgruppen gehabt: meine Mitbewohner mit dem Kreis um meine Mitbewohnerin, die Gruppe Internationals und eine Norwegerin.
Jeden Donnerstag Abend gab es das Pubquiz in der Studentenbar (Amatoren) bei uns im Studentendorf. Dort war ich glaube ich drei mal oder so mit einigen meiner Mitbewohnern und deren Freunden, weil es immer ganz witzig war und ich einiges Neues gelernt habe.
Mit der Gruppe Internationals war ich häufiger Sushi (war einfach das günstigste Restaurant mit gleichzeitig sehr leckerem Essen) oder auch mal Ramen essen und danach sind wir weiter in eine Bar. Leider war es nicht möglich, mehr als ein Getränk zu trinken, weil es ab 9 bis 10 Euro pro Getränk erst anfing. Es war immer eine tolle Zeit zusammen.
Mit einigen Internationals (hat meistens gewechselt, wer dabei war) habe ich auch mal Shuffleboard gespielt. Es ist so wie Boccia, nur dass man kleinere Scheiben über eine glatte Strecke stoßen muss – die höchste Punktzahl gewinnt.
Insgesamt war ich zweimal im Kino (Bohemian Rhapsody und Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind Teil 2). Die Preise waren vergleichbar mit zuhause. Interessanterweise bekommt man die Popcorn nicht am Tresen sondern kauft die Sachen wie in einem Laden ein und bezahlt an einer Kasse. Ferner läuft bereits Werbung bevor die offizielle Sendezeit beginnt.
Tatsächlich habe ich in den ersten 3 Wochen oder so beim Probetraining für die UniMannschaft mitgemacht. Da ich jedoch nur eine halbe Saison bleiben konnte, wurde ich nicht genommen, was im Endeffekt wirklich besser war. Mit der Norwegerin war ich auch mal zusammen im Fitnessstudio. Ansonsten war ich dort auch alleine und habe dort Sportkurse belegt oder war schwimmen.
Zur Weihnachtszeit haben natürlich auch in Oslo Weihnachtsmärkte geöffnet und die sind vergleichbar schön.
Mit dem Freundeskreis von meiner Mitbewohnerin haben wir auch mal einen Abend organisiert, an dem wir nur unterschiedliche Biersorten probierten und untereinander tauschten. Währenddessen haben wir den Film Bierfest geguckt (es ging nur ums Bier trinken) – ich bin lieber bei einem Cider geblieben.
Meinen Geburtstag hatte ich mit einer anderen internationalen Studenten zusammen im Wäschekeller bei ihr gefeiert, weil es dort genügend Platz für uns gab. Das war sehr witzig und wir haben den gesamten Alkohol, den ich aus Deutschland mitgebracht habe, getrunken.
Meine Mitbewohnerin hatte vor zwei Wochen Geburtstag und sie hat eine Schnitzeljagt für uns Mitbewohner organisiert. Das habe ich richtig lange nicht mehr gehabt und es war ein sehr gelungener Abend.
Jeden Monat gab es einmal ein kostenloses Essen in der Uni – sogenanntes BInner (Mischung aus BI Business School und Dinner). Tatsächlich habe ich es nur ein einziges Mal geschafft, dahin zu gehen. Ich kam in den Genuss richtiges norwegisches Weihnachtsessen essen zu können – das war so lecker! Es gab Schweinebraten mit Karottenpürree, Kartoffeln und Crawnberries.
Alles in allem habe ich in meiner Freizeit viel in Oslo erlebt. Rückblickend war das eine wirklich gute Mischung aus allerlei Aktivitäten.
Mareike