Indonesien – Zusammenfassung unserer Highlights, Empfehlungen und mehr

In den letzten zwei Tagen sind wir von Nusa Lembongan mit dem Schnellboot nach Sanur gefahren und dann von dort (Denpasar Flughafen) am nächsten Tag nach Jakarta geflogen. An unserem letzten Tag in Indonesien werden wir in Jakarta nur noch das Essen genießen und bummeln.

Es ist Zeit Abschied zu nehmen – und damit auch zurück zu schauen. Tim und ich haben jeweils unsere Highlights, Empfehlungen, unschöne Momente, positive Überraschungsmomente, Orte an denen wir länger geblieben wären, Verzichtbares, Gelerntes und Lieblingsessen reflektiert. Daran möchten wir dich/euch teilhaben lassen.

Was war dein Highlight während der Reise?

  • Tim: Für mich war es die Ursprünglichkeit der Natur in Java sowie das Wasserfall-Abenteuer am Tumpak Sewu.
  • Mareike: Mir hat die gesamte Tour zum Bromo mit Sonnenuntergang am Kraterrand als auch der Sonnenaufgang mit Blick auf die Vulkanlandschaft sehr gut gefallen. Daneben waren für mich das „Hochklettern“ am Kelingking Beach (Nusa Penida) sowie das Schildkröten-Fotografieren in Nusa Lembongan Highlights.

Welche Aktivitäten kannst du empfehlen?

  • Tim: Ich kann die Kochkurse auf Java und Bali sehr empfehlen. So bekommt man einen sehr guten Eindruck vom landestypischen Essen – und Inspiration für zuhause. Die Vulkane Bromo und Ijen sind auf jeden Fall ein Besuch wert.
  • Mareike: Kulturell kann ich den Besuch des Prambanan Tempels in Yogyakarta und den Pura Ulun Danu Beratan Bedugul auf Bali empfehlen. Zusätzlich empfehle ich auch den wunderschönen Osten in Java. Die Inseln Nusa Lembongan und Nusa Penida kann man auch gut besuchen. Nur man sollte sich bewusst sein, dass man in wirklich touristischen Gegenden unterwegs ist.

Welche unschönen Aspekte gab es für dich?

  • Tim: Der Müll und die Kunststoffabfälle in der Natur sind unvorstellbar und erschreckend. Die Problemlösung von den Indonesiern ist manchmal auch eher kurzfristig und „zu klein“ gedacht. Was ich ebenfalls sehr unschön fand, war die Tendenz zur Touristenabzocke in einigen Gegenden. Preislich kann der „Touristenaufschlag“ auch ein 10-faches betragen. (Fast) alles muss verhandelt werden.
  • Mareike: In Indonesien gibt es mafiös organisierten Gruppen – das Ausmaß davon ist riesig. Beim Bromo und Ijen haben wir das auch miterlebt. Mit einher geht auch Wegelagerei, so dass man teilweise als Tourist einfach so Geld zahlen musste um beispielsweise über eine Brücke zu gehen – selbst wenn man schon offiziell Eintritt gezahlt hat. Diese Wegelagerei war vor allem in Zentral- und Südbali der Fall. Ebenfalls unschön finde ich den Smog in den Städten und die Abgase in den Strassen.

Was waren positive Überraschungsmomente auf der Reise?

  • Tim: Mir werden auf jeden Fall die Herzlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft der Menschen in Erinnerung bleiben.
  • Mareike: Die unglaubliche Ruhe, Entspanntheit und die pragmatische Problemlösungsorientierung haben mich positiv überrascht.

Wo wärst du gerne länger geblieben? Was hättest du dir gerne auf der Reiseroute sonst noch angesehen?

  • Tim: Ich wäre gerne aufgrund der Vielfalt in Banyuwangi länger geblieben. In Munduk hätte ich noch länger entspannen können und auf Nusa Lembongan wäre ich gerne noch mal schnorcheln oder tauchen gegangen. Ansonsten wäre ich gerne weiter in den Norden Balis gereist.
  • Mareike: Banyuwangi und die Regionen in Ost-Java sind wirklich wunderschön. Dort hätte ich gerne noch mehr erkundet.

Worauf hättest du verzichten können, wenn du müsstest?

  • Tim: Die Jomblang Cave in der Nähe von Yogyakarta hatte das schlechteste „Preis-Leistungsverhältnis“.
  • Mareike: Das sehe ich genau so: die Jomblang Cave wäre verzichtbar gewesen.

Was hast du auf der Reise in Indonesien gelernt?

  • Tim: Beim Verhandeln hier muss man sehr stur bleiben – sturer, als erwartet. Außerdem hätte ich mich im Voraus noch besser über mögliche Impfungen erkundet. Das nächste mal möchte ich eine Schluckimpfung gegen Cholera und EHEC einnehmen, was vor Reisedurchfällen in diesen Gebieten schützen kann. Das nächste Mal würde ich auch für alle Reisenden eine einheimische SIM Card für mobiles Internet besorgen.
  • Mareike: Unsere Reiseplanung, mit Unterkünfte und Reiseziele vorher festlegen, hat sehr gut in Indonesien funktioniert. Ich bin sehr froh darüber, sich vor Ort auf die Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten konzentrieren zu können. Das nächste Mal möchte ich im Voraus noch mehr die landestypische Sprache lernen.

Was war dein indonesisches Lieblingsessen?

Balinese Sateh
  • Tim: Mein Lieblingsessen habe ich beim balinesischen Kochkurs selber gekocht: Balinese Sateh. Das ist Hähnchen mit Gewürzen im Mörser verarbeitet und dann auf einem Spieß gegrillt.
  • Mareike: Mein Lieblingsessen gab es auch auf Bali: Betutu Ayam. Das ist eine gegrillte Hähnchenkeule mit balinesischen „bumbu“ Gewürzen. Es wird mit Reis und Gemüse serviert. Mein zweitliebstes Essen war Nasi Pecel – das ist frittierter Tofu und Tempeh (fermentierte Sojabohnen) serviert mit Maniok-Crackern, Reis, Spiegelei, Zwiebelgemüse und total leckerer Erdnusssoße.
Betutu Ayam
Nasi Pecel

Alles in Allem hatten wir eine wunderschöne, erlebnisreiche und vielseitige Reise in Indonesien. Die vier Wochen sind wie im Flug vergangen. Nun ist es Zeit heimzukehren. Unser Flieger fliegt planmäßig heute Nacht kurz nach Mitternacht.

Mareike und Tim

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