Am Montag werde ich Rocky verlassen und wohl fuer zwei Wochen im Outback arbeiten, denn meine Firma hat mich gefragt, ob ich nicht wieder Zeit haette. Das letzte Mal als ich fuer vier Tage weggeschickt wurde, kam ich nach drei Tagen zurueck, weil es zu viel geregnet hat. Dies ist nun der naechste Versuch. Vielleicht kehren wir auch zwischendurch zurueck um dann ein oder zwei Tage spaeter wieder ins Outback zu fahren.. Die Firma, für die ich arbeiten werde, ist bekannt für ständige Planänderungen.
Es gibt nicht viele Traffic Controller, die so lange wegbleiben koennen (und wollen), weil viele haben Familie, Freunde, Hunde und andere Dinge, um die sie sich kuemmern muessen.
Ich freue mich so lange wegbleiben zu koennen, denn dadurch sehe ich einiges und verdiene gutes Geld. Ausserdem gibt es morgens Fruehstuecksbuffet, ein fertiges Lunchpacket und abends isst man im Restaurant. Das Essen und die Unterkunft werden gestellt, deswegen brauche ich mir keine Sorgen machen.
Das letzte Mal im Outback war es richtig heiss: 40` Grad (!) in der prallen Sonne.. Hoffentlich wird es nicht wieder so heiss, denn in langer Hose und langem Shirt ist diese Temperatur schwer zu ertragen. Mittags faengt man an, sich komplett nass zu machen – ich kippe mir regelmaessig Wasser ueber meinen Kopf und waessere die Kleidung um abzukuehlen. Man trinkt und trinkt und trinkt und muss trotzdem nicht auf die Toilette, weil alles ausgeschwitzt wird. Deswegen ist es wichtig, dass Mineralien und Vitamine zugefuehrt werden.
Durch die Sonne werden meine Haare immer blonder ;) Meine Haut bleibt aufgrund der langen Kleidung weiss.
In meiner Nachbarschaft bin ich die einzige Hellhäutige. Das ist darauf zurückzuführen, dass hier überwiegend internationale Studenten wohnen. Dadurch lerne ich sehr unterschiedliche Kulturen, Denk- sowie Lebensweisen kennen. Ich verbringe meine Zeit mit Menschen aus Kenia, Nigeria. Südafrika, Sudan, Nepal, Philippinen, Indien, Bangladesch, Kanada, China und Brasilien. Es ist eine sehr multikulturelle Welt.
Vorallem das Essen kann ich geniessen. Jeder kocht mal etwas (habe beispielsweise Franzbrötchen gebacken) und wir geniessen die Zeit.
Im Moment gibt es leider Stress..
Es ist eine lange Geschichte. Die kurze Version würde ich folgendermaßen beschreiben: kindische, unkontrollierbare Eifersucht. Da es keinen Spaß macht, in einem Haus zu leben, in der dich eine abgrundtief hasst (und eine weitere ist auf dem Weg), muss ich mir überlegen, wie ich damit umgehe..
Es ist sicher, dass ich mir eine neue WG suche, wenn ich aus Neuseeland wiederkomme. Das muss ich nicht ertragen. Sie versucht in jeder Situation heimtückischen mir zu zeigen, wie wenig sie mich mag. Ab und zu parkt sie beispielsweise in der Mitte der Auffahrt – ist ja nicht so, dass ich normalerweise links stehe. Oder wir wollten ins Kino, ich kam gerade von der Arbeit und habe schnell geduscht, doch als ich herauskam waren sie dabei das Haus zu verlassen. Sie sagte nur: „worauf wartet ihr? Los kommt!“ Da sie alle unter Kontrolle hat, sind sie ihr im Entenschritt gefolgt.
Aus schlechtem Gewissen hat jemand mir eine Kinokarte gekauft, doch als wir in den Saal kamen, hatte sie nur einen Platz reserviert (freie Platzwahl). Es sind an sich nur Kleinigkeiten, doch es ist anstrengend so abgewiesen behandelt zu werden.
Es ist gut, dass es welche gibt, die ihr Verhalten bemerken. Mir wurden schon Zufluchtsorte angeboten. Doch nun bin ich erstmal weg..
Die Moral von der Geschichte: mit sechs weiteren Mädels zusammenzuleben ist einfach (hier beliebiges Wort einfügen)..
Mareike
Mit Schneeflocken…. wie schön! Tatsächlich soll es hier am Wochenende das erste Mal schneien.
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